Gedichte der expressionistischen Dichterin Else Lasker-Schüler (1869 - 1945) und Texte des altpersischen Gelehrten und Mystikers Rümi (1207 - 1273) treten in einen Dialog um das Thema "Liebe". Während Else Lasker-Schüler in ihrer avantgardistischen Lyrik eher die sehnsuchtsvollen emotionalen Aspekte der Liebe betont, sieht Rümi das Universum in Harmonie mit der Liebe Gottes und seine Verse handeln vom Weg, Gott näher zu kommen.
Die Live-Musik erweitert den Dialog um eine weitere Dimension und macht den Raum zwischen den Zeilen und Versen hörbar und fühlbar durch Klang.
Und manchmal in einer "Durchwachten Nacht" gelingt für einen kurzen Augenblick mit einem Lachen ein innerer Blick auf die wirkliche Liebe.
Wenn ich mir was wünschen dürfte,
käm ich in Verlegenheit
was ich mir denn wünschen sollte
eine schlimme oder gute Zeit!?
In dem Spannungsfeld dieser Zeilen des berühmten Chansons von Friedrich Hollaender suchen die Sängerin und Schauspielerin Ute Henryke Büttner und Joachim Prechtl am Klavier musikalisch nach Antworten. Das deutsch-sprachige Repertoire dieses unterhaltsamen, witzig-charmanten Abends ist genauso vielseitig, wahnwitzig, zum Teil absurd und doch nachvollziehbar wie das Wunschdenken des Menschen.
Während der eine seine Wünsche ans Universum schickt, begräbt der andere sie tief in seiner Seele. Was für den einen die Erfüllung seiner Träume, ist für den anderen unbedeutend. Allerdings Wünsche ändern sich mitunter schnell, aber das Lied bleibt!
Genießen Sie einen besonderen Musiktheaterabend zwischen Lachen und Weinen!
Die Kritik zur Premiere und einen Videotrailer finden Sie in der Mediathek.